Namen:
Spinone, Spinone Italiano, Italienischer Vorstehhund, Italian Griffon
FCI - Einteilung:
- Gruppe 7 (Vorstehhunde)
- Sektion 1.3 (Kontinentale Vorstehhunde Typ "Griffon")
- FCI - Nr. 165
Allgemeines Erscheinungsbild:
Hund von kräftigem, derben und widerstandsfähigem Körperbau, kräftiger Knochenbau, gut entwickelte
Muskulatur, Rauhaar.
Größe:
- Rüden: 60 bis 70cm bei 32 bis 37kg
- Hündinnen: 58 bis 65cm bei 28 bis 30kg
Farben:
weiß, weiß mit orangefarbenen Platten, weiß - orange geschimmelt, weiß - orange geschimmelt mit
orangefarbenen Platten, Braunschimmel, Braunschimmel mit braunen Platten und weiß mit braunen Platten.
Wesen:
Der Spinone gilt als umgänglich, unkompliziert, fröhlich und begeisterungsfähig. Ein ausgewachsener
typvoller Spinone ist ruhig und freundlich - bisweilen auch sensibel. Er vereint gegensätzliche Wesenszüge
wie Sanftheit und Entschlossenheit, Aggressionslosigkeit und Mut, Freundlichkeit und ein wachsames Wesen.
Er braucht das Gefühl ein vollwertiges Familienmitglied zu sein. Er ist sehr dankbar für jede Streicheleinheit
und fordert diese auch gerne mal ein. Spinone sind in der Regel keine Kläffer. Sie gelten als relativ ruhige
Hunde, sind aber durchaus dazu in der Lage, ihre Stimme zu erheben wenn es sein muß. Spinone gelten als
äußerst familienbezogene Hunde, die stark auf ihre Bezugsperson fixiert sind. Kindern ist er sehr zugetan und
als geselliger Hund zeigt er auch keine Aggression gegenüber anderen Hunden und Menschen. Wenn es die Situation
erfordert ist er aber als mutiger und treuer Hund seiner Familie ein sehr zuverlässiger Beschützer.
Der Spinone als Jagdhund:
Er gilt als hervorragender Vorsteh - und Apportierhund. Der Spinone besitzt ein umgängliches Wesen, er ist
leichtführig und geduldig und eignet sich für die Jagd in jedem Gelände. Er ist nahezu unermüdlich und geht
willig ins dornige Gestrüpp oder wirft sich ins kalte Wasser. Die Arbeit im Sumpf und Wasser liegt ihm
ganz besonders und kann der Gesundheit des exzellenten Schwimmers nichts anhaben, da ihm das robuste Fell
vor Feuchtigkeit und kalten Temperaturen schützt. Spinone erweisen sich von Natur aus als vorzügliche
Apportierhunde. Er besitzt eine bemerkenswerte Veranlagung zum verlängerten und schnellen Trab. Er
arbeitet hoch konzentriert während sich seine Rute permanent von links nach rechts bewegt. Sobald der
Spinone eine Fährte aufspürt, verlangsamt sich sein Schritt. Nun wird die Fährte in aller Ruhe analysiert
und der außergewöhnliche Kopf mit der sehr feinen Nase mehrfach in die Höhe gereckt, um besser Witterung
aufnehmen zu können. Erweisen sich die Bemühungen als erfolglos, sucht der hoch sensible Hund nach einer
neuen Fährte. Bekräftigt sich hingegen der Verdacht, folgt er der Spur und verhält sich dabei so lautlos
und vorsichtig, daß es eine Freude ist ihm bei der Arbeit zu zusehen. Sobald er sein Ziel festgemacht hat,
verharrt er und auch die bewegungsfreudige Rute kommt zum Stillstand. Dank seiner "Sturheit" gibt er beim
Apport oder auf der Nachsuche nicht so schnell auf. Er gilt als "Taktiker" und "Denker". Seine Suche ist
langsam und kurz stetig in enger Zusammenarbeit mit seinem Führer und vom akribischer Genauigkeit geprägt.
Ein Zitat einer anderen Homepage beschreibt seinen Jagdstil wohl am treffensten: "Wenn der englische
Pointer der Porsche unter den Vorstehunden ist, dann ist der Spinone der Jeep"
Erziehung:
Der Spinone gilt als relativ leicht erziehbar, kann sich aber gelegentlich als ein wenig stur erweisen.
Ungerechte oder gar grobe Behandlung sind das Schlimmste was man diesem sensiblen Jagdgefährten antun
kann. Man sollte stets verständnisvoll und konsequent mit ihm umgehen ohne dabei unnötige Härte walten
zu lassen. Ein Spinone, der schlechte Erfahrungen mit Menschen gemacht hat, wird dieses schreckliche
Erlebnis nie wieder vergessen. Der heranwachsende Hund braucht viel Aufmerksamkeit, Zuwendung und
Beschäftigung. Der Junghund zeichnet sich durch eine ausgeprägte Aktivität aus, die sich beim erwachsenen
Hund in der Regel legt.
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